Sovereign Goldmünze Großbritannien
Im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der Sovereign für eine lange Zeit das klassische Zahlungsmittel in Großbritannien und den Kolonien des Commonwealth. Die Goldmünze verlor allerdings mit der Abschaffung des Goldstandards diese Funktion und verschwand aus dem allgemeinen Zahlungsverkehr. Der Sovereign wurde 1957 als Anlagemünze neu aufgelegt, die britische Münzprägestätte Royal Mint produziert diese Exponate britischer Geschichte bis heute. Die ½ und 1 Sovereign Goldmünzen sind sowohl in der historischen wie auch in der Prägung jüngeren Datums auf der ganzen Erde bei Investoren und Sammlern beliebt. Die Stücke sind wegen ihrer hohen Auflagen meist nur mit einem geringen Aufschlag auf den tagesaktuellen Goldpreis erhältlich.
Der moderne Sovereign Goldmünze, wie wir ihn kennen, wurde erstmals im Jahr 1817 unter König George III. in London ausgegeben. Das Münzgesetz von 1816 bestimmte das Feingewicht und Feinheit der Münze. Der Sovereign war über einen langen Zeitraum die Kurantmünze des britischen Goldstandards und auf diese Weise ein gebräuchliches Zahlungsmittel. Die Münze wurde mit den eigenen Goldvorkommen Großbritanniens hergestellt.
Die britischen Sovereign Goldmünzen zu ½ Pfund mit einer 916er Legierung haben ein Gesamtgewicht von 3,99 Gramm, wobei der Anteil reinen Goldes 3,66 Gramm beträgt. Sie weisen einen Durchmesser von 19,3 Millimeter bei einer Dicke von 1,52 Millimeter auf. Die Goldmünzen zu 1 Pfund mit ebenfalls einer 916er Legierung haben ein Gesamtgewicht von 7,98 Gramm, wobei der Anteil reinen Goldes 7,32 Gramm beträgt. Sie weisen einen Durchmesser von 22,05 Millimeter bei einer Dicke von 1,52 Millimeter auf.